Die Kirchengemeinde Alt-Krefeld arbeitet kontinuierlich weiter an der Planung, die evangelische Johanneskirche, das Gemeindehaus und das alte Küsterhaus am Bellenweg abzureißen und durch Wohnbebauung zu ersetzen. Jetzt hat die Stadt Details zum dem Bauvorhaben veröffentlicht. In Kürze soll die Stadtverwaltung hierzu einen Beschluss fassen.
In Zukunft sollen auf dem Kirchengrundstück in vier Wohngebäuden 26 Wohneinheiten mit Tiefgarage, sowie ein Gemeinderaum entstehen. Zwei der Gebäude sind mit sieben bzw. acht Wohneinheiten dreigeschossig geplant und wären deutlich höher als das bisherige Kirchengebäude. Die Firsthöhe wäre fast zwei Meter höher als bei der Johanneskirche.
In der Tiefgarage sind 21 Stellplätze geplant, auf dem Grundstück soll es drei weitere Stellplätze für mobilitätseingeschränkte Personen geben.
Voraussichtlich wird durch diese dichte Bebauung das Verkehrsaufkommen auf dem Bellenweg stark ansteigen. Der bisher großzügige Parkraum, den besonders Eltern nutzen, die ihre Kinder zur Schule bringen, würde künftig durch Anwohner und Besucher belegt sein.
Durch das Bauvorhaben würde der Charakter des Forstwaldes stark verändert. Eine so dichte und hohe Wohnbebauung ist sonst nirgends im Forstwald vorzufinden. Für diese Art der Bebauung des Grundstücks müsste der Bebauungsplan entsprechend geändert werden.
Die Kirchengemeinde möchte mit diesem Bauvorhaben Mietwohnraum schaffen und die Erlöse aus der Vermietung als Einkünfte verbuchen. Für das Bauvorhaben müssten zwölf Bäume aus dem alten Bestand entfernt werden.
Auf dem Ratsportal der Stadt Krefeld sind nun erstmals detaillierte Informationen, Pläne und eine ausführliche Beschreibung zu dem Bauvorhaben veröffentlicht. Diese können hier abgerufen werden:
Am 18.02.2025 beschäftigt sich der Planungsausschuss der Stadt Krefeld mit dem Bauvorhaben, am nächsten Donnerstag, 20.02.2025 steht es auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung West. Die Sitzung der Bezirksvertretung ist öffentlich. Sie beginnt um 17:00 Uhr und findet hier statt:
Aula der Josefschule, An der Josefkirche 2, 47789 Krefeld
Im zweiten Teil der Sitzung findet die sogenannte Bürgersprechstunde statt. Hier kann jeder Bürger und jede Bürgerin Fragen stellen und Einwände vorbringen.
Seht Euch die Informationen an, die veröffentlicht wurden, und bildet Euch eine Meinung.
Hier findet Ihr die Info der ev. Kirchengemeinde Alt-Krefeld zu ihren Plänen für das Grundstück im Forstwald:
Mehrgenerationenwohnen und Begegnungsstätte „Johanneshöfe“
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Die Stadt beabsichtigt, die Bügerinnen und Bürger in einer Informationsveranstaltung über das Bauvorhaben zu informieren. Der Termin wird voraussichtlich in den nächsten Wochen festgelegt.
Wenn Ihr bereits jetzt oder nach der Informationsveranstaltung Einwände gegen die Planung vorzubringen habt, könnt Ihr diese per E-Mail an das zuständige Team in der Stadtverwaltung Krefeld senden: bauleitplanung@krefeld.de
Maria Haberand
21.Februar 2025
Lieber Bürgerverein, bitte legen Sie starke Bedenken gegen dieses Bauvorhaben ein .Es wirkt auf mich wie der Elefant im Wald.
Für alle Interessierten zur weiteren Aufklärung hier ein Link zur Projektbeschreibung aus Sicht der Evangelischen Kirchengemeinde:
https://www.alt-krefeld.de/about-3
Das wäre ein absoluter Fremdkörper in unserem schönen Forstwald und die ganzen wohlklingenden Aussagen über die Zielgruppe sind nicht belastbar.
Wie kann man bei Entweihung und Abriß der Kirche von einer Weiterentwicklung der Kirchenarbeit als Argument sprechen?
Wie kann man das Fällen von 12 Bäumen, die Jahrhunderte zum Wachsen gebraucht haben, als baumverträglich bezeichnen?
Jeder weiß auch, dass in der Gegend auf jeden Erwachsenen (auch volljährige Kinder) meist 1 Auto kommt. Wie kann man dann bei 26 Wohneinheiten und einem Veranstaltungskomplex, der in erster Linie vermietet wird, auch nur ansatzweise annehmen, man käme mit 21 Stellplätzen aus? Vom Anstieg des Verkehrsaufkommens möchte ich gar nicht erst anfangen.
Der Forstwald ist eben nicht wie die ganzen Gebiete für Mehrfamilienhäuser auf der grünen Wiese und das sollte auch so bleiben.
Das passt nicht in Forstwald! Wir mussten uns beim Bau unseres Hauses auf 1 Stockwerk beschränken und hier wollen sie ein Hochhaus bauen. Auch die Kirche und die Stadt sollten sich an die Regeln halten. Wir sollten sie überreden, das Grundstück für den Bau von Einfamilienhäusern zu verkaufen.
Den kann ich nur zustimmen. Auch uns wurde ein“Katalog“ vorgelegt, was nicht geht.
Ausschließlich 1 1/2 geschossig, Tiefgarage verboten wegrn Wasserschutzgebiet, usw.