Autor: Veronika von Rüden

Es ist Mittwochabend Anfang Dezember. Das Pfarrheim Maria Waldrast ist gut gefüllt.

Elisabeth Völlings, 1. Vorsitzende des Krefelder Flüchtlingsrats, hat rund 30 Männer und Frauen und acht Kinder aus dem Camp abgeholt, damit sie im Café Sarah einen schönen Abend verbringen können.

Am 6. Dezember kommt der Nikolaus, das weiß ja jedes Kind. Aber trotzdem ist es sehr aufregend, wenn er dann wirklich vor einem steht.

Am Abend das Nikolaustages war er mit seiner Helferin Santa Babe im Forstwald unterwegs.

Der Winter kommt und am Rande des Forstwaldes sind knapp 400 Menschen untergebracht. Sie haben es zwar trocken und warm, sind aber mit nur wenig Gepäck hier angekommen und vielfach nicht auf die kalte Jahreszeit vorbereitet.

Der Bürgerverein wird immer wieder gefragt, wie man helfen und die Menschen in der Notunterkunft unterstützen kann. Wir haben bei der Einrichtungsleitung nachgefragt, was gebraucht wird.

Zu einem guten Markt gehört ein guter Käsestand. Der hat in den letzten Wochen gefehlt. Aber jetzt steht eine Lösung bevor.

Diese Woche Freitag, 29.11. kommt Käsesommelière Yasemin Çelik, um Ihr Sortiment zu präsentieren. Wenn es angenommen wird, würde sie regelmäßig auf den Markt im Forstwald kommen.

Wie jedes Jahr stellt der Bürgerverein zu Beginn der Adventszeit einen Weihnachtsbaum für alle Menschen im Forstwald auf. In diesem Jahr wird er auf dem Schulhof der Forstwaldschule stehen.

Am Freitag, 29. November wird er gemeinsam geschmückt – und Ihr seid alle eingeladen.

Einigen ist es vielleicht aufgefallen. Bei der Aufstellung des Martinszugs gab es in diesem Jahr eine neue Gruppe: Hinter der Klasse 4b reihten sich die Kinder aus der Notunterkunft auf dem Kasernengelände mit ihren Laternen ein.

Und das kam so:

Manchmal sieht man Dinge im Forstwald, die einem verdächtig vorkommen. Ist wirklich alles in Ordnung? Oder ist Gefahr im Verzug? Sind das normale Spaziergänger? Oder versucht jemand, die Nachbarschaft auszukundschaften?

Bezirkspolizistin Ramona Hagens kümmert sich darum.

Seit dem Frühjahr wurde die Straßenbeleuchtung im Forstwald nach und nach erneuert.

Dabei wurden die alten Leuchten, die an über 70 Jahre alten Holzpfählen montiert und mit oberirdischen Leitungen verbunden waren, durch moderne energiesparende Leuchten ersetzt. Aber nicht überall.

Jetzt gibt es Neuigkeiten.

Die Tage werden kürzer, die Nächte merklich kühler. Der Bürgerverein bereitet den alljährlichen Martinszug vor. Die Sammler sind startbereit.

Der Martinszug findet in diesem Jahr am Samstag, 16.11. statt. Wir hoffen inständig auf trockenes Wetter, damit der Zug nicht wie im letzten Jahr ins Wasser zu fallen droht.

Auf dem Stockweg und Hochbendweg vor dem Kasernengelände wurde vor Kurzem eine Tempo-30-Zone eingerichtet, um Fußgänger, die dort unterwegs sind, vor Rasern zu schützen.

Leider wird die Geschwindigkeitsbegrenzung vielfach ignoriert und besonders auf dem Stockweg oft viel zu schnell gefahren.

Mit der Herbstsaison beginnt das Groß-Reinemachen im Garten und es fällt viel Grünschnitt an, der kaum in der Biotonne Platz findet.

Wie jedes Jahr können die Bewohnerinnen und Bewohner des Forstwaldes ihren Grünschnitt bequem am KBK-Mobil abgeben.

Am kommenden Freitag, 4. Oktober lädt der Bürgerverein Forstwald wieder zum traditionellen Herbstschoppen ins Pfarrheim Maria Waldrast ein.

Und auch diesmal gibt es wieder Live-Musik: Die Krefelder Songwriter-Band „4 good reasons“ wird für tolle Stimmung sorgen.

Am Samstag, 21.9. laden die Forstwaldschule und der Förderverein von 10 bis 13 Uhr alle Schulkinder, Vorschulkinder und interessierten Eltern ganz herzlich zum Tag der offenen Tür ein.

Euch erwartet ein buntes Programm.

Viele Menschen im Forstwald sind vom Grundhochwasser betroffen. Hier gibt es eine Möglichkeit, sich auszutauschen und weitere Informationen aus der Nachbarschaft zu bekommen.

Die Bezirksregierung Düsseldorf hatte zum Tag der offenen Tür geladen und über 100 Forstwalderinnen und Forstwalder nutzten bei sonnigem Wetter die Gelegenheit, sich die entstehende Einrichtung für geflüchtete Menschen anzusehen.