Am Freitag, den 31. Januar endeten dreißig Jahre an der Schule und acht Jahre als Schulleiterin. In einer ebenso fröhlichen wie auch rührenden Veranstaltung wurde Beate Gather vom Kollegium, Schülerinnen und Schülern, Eltern, Wegbegleitern und vielen Personen aus Politik und Verwaltung verabschiedet.
Freitag, 10 Uhr: Beate Gather steht in der Turnhalle ihrer Schule. Es ist ihr letzter Tag an der Forstwaldschule, die sie über so viele Jahre geprägt hat. Alle Schulkinder sind da und mehr als hundert Gäste sind gekommen. Sie begrüßt jeden einzelnen persönlich. Für jede und jeden hat sie ein freundliches Wort und freut sich aufrichtig darüber, dass er oder sie gekommen ist.
Alle 200 Kinder der Schule haben fleißig auf diesen Tag hingearbeitet. Sie übten Lieder ein, lernten Texte und bastelten Abschiedsgeschenke für ihre beliebte Schulleiterin, die immer Wert darauf gelegt hat, jedes einzelne Kind mit Namen zu kennen.
Nach dreißig Jahren an der Schule und acht Jahren in der Schulleitung geht sie nun in den Ruhestand. In den verschiedenen Ansprachen klingt immer wieder die positive Zusammenarbeit mit ihr an. Die ganze Turnhalle ist von Lob, Sympathie und Zuneigung erfüllt.
Die Gäste erinnern sich nur zu gerne an die gemeinsame Zeit. Im Laufe der verschiedenen Beiträge, Ansprachen und Lieder müssen sich viele manches Tränchen wegwischen. Da ist Beate Gather in bester Gesellschaft – sie ist überwältigt von den persönlichen Worten und dem großen Engagement der 200 Kinder.
Ob Oberbürgermeister Frank Meyer, Schulrätin Dagmar Schrader, Lehrerpersonalrat, Schulpflegschaft oder Förderverein: Alle betonen, wie positiv sie die Schulleiterin erlebt haben. Beate Gather war es in den dreißig Jahren an der Forstwaldschule immer besonders wichtig, dass es allen Schülerinnen und Schülern in der Klasse gut ging. Sie achtete sehr darauf, jedem Kind das Gefühl zu geben, etwas wert zu sein.
Dass ihr das gelungen ist, ist in jedem Moment spürbar. Besonders deutlich wird es, als alle Schulkinder gemeinsam ihr letztes Lied beendet haben und Frau Gather sich bei ihnen bedankt. Viele Kinder umarmen sie, um sich persönlich von ihr zu verabschieden, andere kommen hinzu, so dass sie bald in einer großen Traube von Kindern fast erdrückt wird.
Zum Abschluss der Veranstaltung tritt Beate Gather auch selbst ans Rednerpult und lässt in einer kleinen lockeren Rede ihre Tätigkeit an der „schönsten Schule der Welt“ (so ihre Worte) Revue passieren. Sie bedankt sich bei allen Wegbegleitern und allen, die sie bei der Arbeit an der Schule unterstützt haben. Zusammen mit ihren „Verbündeten“ aus Politik und Verwaltung, den Kolleg*innen, den Eltern, der Schulpflegschaft, dem Förderverein und dem Bürgerverein hat sie viel erreicht. Sie ist sichtlich stolz darauf, dass die Schule heute so gut ausgestattet ist, dass jedes Kind die Förderung bekommt, die es braucht.
Beate Gather wird ohne Frage eine große Lücke an der Forstwaldschule hinterlassen. Ihre Aufgaben übernimmt nahtlos die bisherige Konrektorin Agathe Eßer, die die Feier freundlich und souverän moderierte.
Fotos: Veronika von Rüden
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