Der Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 lässt in der Krefelder Politik die Alarmglocken schrillen. Und zwar so laut, dass in den vergangenen Tagen fraktionsübergreifend und unter Einbeziehung Krefelder Bürgervereine unter Hochdruck an einer gemeinsamen Stellungnahme gearbeitet wurde, die schon heute im Regionalrat vorgelegt werden soll. Hintergrund: Würden die Pläne der Bundesregierung umgesetzt, könnte das für 80.000 Bürger vor allem im südlichen Krefeld erhebliche Lärm-Mehrbelastung bedeuten. Denn die Planungen sehen vor, dass Krefeld nicht nur Streckenabschnitt des Güterverkehrs aus Richtung Antwerpen – bekannt als Eiserner Rhein – werden würde, sondern zusätzlich noch Schienenverkehr der zukünftig weiter nördlich verlaufenden „Betuwelinie“ aus Rotterdam kommend aufnehmen müsste. Krefeld wäre also plötzlich Knotenpunkt zweier viel befahrener Güter-Schienenverkehrsstrecken.
Weitere Informationen dazu entnehmen Sie der RP vom 14.04.2016:
Scharfe Kritik an Plänen für Güterzugstrecken.
Ein weiterer Artikel zu dem Thema in der WZ vom 19.04.2016:
80000 Krefeldern droht Lärm.
Dieses Thema wurde auch im AKB (Arbeitsgemeinschaft Krefelder Bürgervereine) in einer Stellungnahme intern bereits erörtert (s. auch RP vom 20.04.2016; Bürgervereine: Resolution zum Eisernen Rhein ).
Wichtiger Hinweis zu dem Thema:
Alle Bürger und Interessenvertreter haben die Möglichkeit, ihre Stellungnahmen zum Gesamtplanentwurf des Bundesverkehrswegeplans noch bis zum 2. Mai 2016 schriftlich und online über folgendes Portal abzugeben: www.bmvi.de/bvwp2030-stellungnahme
Die Postanschrift:
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Referat G12
Invalidenstraße 44
D-10115 Berlin
Stichwort „BVWP 2030“
(Hotline zur BVWP Öffentlichkeitsbeteiligung: 030 20082345)
Text: D.Nelsen