Info-Veranstaltung zum Bauvorhaben der Johanneskirche

Am Mittwoch, 2. April um 18 Uhr informiert die Stadt Krefeld die Öffentlichkeit über die geplanten Wohnblöcke mit 26 Wohneinheiten und Tiefgarage auf dem Grundstück der Johanneskirche. Ort der Veranstaltung ist die Johanneskirche, Bellenweg 159. In dem Termin könnt Ihr Eure Fragen und Einwände vorbringen.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Der Termin wird demnächst auch in der Presse und im Amtsblatt veröffentlicht.

Die Kirchengemeinde will die Johanneskirche, das Gemeindehaus und das alte Küsterhaus abreißen und durch einen großen Wohnkomplex mit 26 Wohneinheiten und Tiefgarage ersetzen. Dazu müssten die meisten der alten Bäume auf dem Grundstück gefällt werden.

Am 26. Februar hat der Rat der Stadt Krefeld das Verfahren zur Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans eingeleitet.

Dieses Verfahren beginnt nun mit der Beteiligung der Öffentlichkeit. Am 2. April um 18 Uhr unterrichtet die Stadt Krefeld die Öffentlichkeit über Ziel und Zweck der Planung, verschiedene Lösungen für die Neugestaltung und die voraussichtlichen Auswirkungen der Planung.

In der Bevölkerung gibt es zahlreiche Fragen, Sorgen und Bedenken gegen die Planung. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben in der Veranstaltung Gelegenheit, sich zu äußern. Auch wenn jemand nicht teilnehmen kann, bittet die Stadt darum, bestehende Bedenken schriftlich mitzuteilen:

Entweder per E-Mail an bauleitplanung@krefeld.de

oder per Post an Stadt- und Verkehrsplanung, Oberschlesienstraße 16, 47807 Krefeld

Das Team von Monika Timmermann, zuständig für das Sachgebiet Bauleitplanung, wird alle geäußerten Argumente (anonymisiert) protokollieren und diese bei der Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes berücksichtigen, wenn sie relevant sind. Wenn der Bebauungsplan-Entwurf dem Rat zur Entscheidung vorgelegt wird, erhält dieser auch die Liste der Eingaben.

Die aktuelle Planung ist nicht in Stein gemeißelt, sondern sie bildet die Basis für die Entwicklung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes.

Weitere Informationen zu den Planungen für das Kirchengrundstück findet Ihr unter diesen Links:

https://www.derforstwald.de/plaene-fuer-grundstueck-der-johanneskirche-veroeffentlicht/: Info-Veranstaltung zum Bauvorhaben der Johanneskirche
https://www.derforstwald.de/plaene-fuer-die-johanneskirche-in-der-bezirksvertretung/: Info-Veranstaltung zum Bauvorhaben der Johanneskirche

Foto: Holger von Rüden

3 Kommentare

  1. Ich erinnere an den Bau der Turnhalle am Bellenweg. Die Architekten wollten nicht, dass die Turnhalle den Wald überragte. Sie hatten Ideen! Vielleicht findet man eine kreative Lösung!

  2. Herr Galinski,
    da kann ich Ihnen nur vollumfänglich zustimmen!
    Ich wundere mich immer wieder, wie unfassbar hässlich und „klotzig“ Altenheime, öffentliche Funktionsbauten und Schulen in historische Bauensemble hineingebrettert werden.
    Das übelste Beispiel ist da für mich der Volksbankbau, der die wunderschöne Schmuckfassade der Dionysiuskirche zugeballert hat und der den Menschen eine echte „Piazza“ zwischen Rathaus und Dionysiuskirche als Wahrzeichen Krefelds schlichtweg verwehrt.
    Da frage ich mich immer: Ist das Boshaftigkeit oder einfach „weil ich es kann!“-Denken von Kapitaleignern.
    Dass die Johanneskirche schon kein bauliches Highlight war, ist wahrscheinlich kaum abzustreiten.
    Aber warum sollen da „Minecraft“-Würfel als Seniorenresidenz hin?
    Muss man wirklich den Charme gewachsener Stadtteile zerstören als Architekt und als Kostenträger/Kirche, um sich „zu verewigen“ oder wäre nicht (bauliche) Harmonie zum Wohl der Menschen das, was sich gerade auch ältere Menschen für ihr Umfeld wünschen?
    Das kann doch nicht nach dem Motto „Die sind dement, die merken das eh nicht mehr“ gehen!

    Mich macht sowas wirklich sauer.
    Im Übrigen geht da auch was! Denn hier bei uns in der alten Edelstahl-Siedlung haben wir – mit geduldigen Verhandlungen des Bürgervereins – den Träger des Seniorenheims an der Grenze von Gatherhof zum „dritten Bauabschnitt“ überzeugt, eine optische Verbindungslösung zu schaffen, die jetzt nicht nur BESSER aussieht als der ursprünglich geplante, charakterlose Klotz, sondern der durch Ziegel und grafischen Aufbau sogar eine Art „Brücke“ zwischen der alten Werkshäuschen-Bebauuung und dem „Plattenbau“ der 1970er Jahre bildet. Was gut gelungen ist und sogar die „Hässlichkeit“ des Gatherhofs abmildert.

    Schönen Sonntag!

  3. Mit Erstaunen nehme ich zur Kenntnis, welche Pläne für die „Johanneshöfe“ in Forstwald geschmiedet werden. Dabei gilt mein Erstaunen nicht dem Vorhaben selbst, sondern vor allem dem wuchtigen Entwurf der Architekten.
    Ich befürworte ausdrücklich altengerechten Wohnraum zu schaffen, lehne aber den Entwurf in dieser Form kategorisch ab, weil er stillistisch und baurechtlich nicht in das Gefüge des Forstwaldes passt. Vielleicht könnte der Baustil des alten Kurhauses am Bellenweg 84 Grundlage eines Kompromisses sein und eher die Zustimmung der Anwohner finden?
    Auch ist eine weitere Verdichtung des Wohnraumes im Forstwald in der geplanten Form sicherlich nicht wünschenswert. Das zu erwartende deutlich erhöhte Verkehrsaufkommen an der Kreuzung Bellenweg/Plückertsstrasse wird den Schulweg unserer Grundschulkinder gefährlicher machen.

Schreibe einen Kommentar zu Michael Hack Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I accept that my given data and my IP address is sent to a server in the USA only for the purpose of spam prevention through the Akismet program.More information on Akismet and GDPR.