Liebe Forstwalder, liebe Besucher unserer Homepage,
Auf einem Flugblatt bitten nicht näher benannte „engagierte Bürger des Forstwalds“ um finanzielle Unterstützung mit den Ziel, den vorgesehen Bau und die Unterhaltung des Kasernengeländes im Forstwald als Flüchtlingslager rechtlich prüfen zu lassen und möglicherweise dagegen zu klagen.
Es wird der Eindruck erweckt, dass der Bürgerverein Forstwald die Initiative mitträgt und seine Homepage hierfür zur Verfügung stellt. Wir stellen klar, dass wir als Bürgerverein Forstwald diesen Aufruf weder mitinitiiert haben noch tragen werden. Wir werden unsere Homepage diesem Zweck nicht zur Verfügung stellen. Wir haben mit dieser Initiative nichts zu tun.
Wir halten die Standortentscheidung der Bezirksregierung Düsseldorf und auch die vorgesehene Größenordnung für unüberlegt und falsch.
Wir haben uns jedoch zusammen mit dem Bürgerverein Holterhöfe dafür entschieden, für den Fall, dass die Notaufnahme tatsächlich in Betrieb genommen wird, den Flüchtlingen im Rahmen unserer Möglichkeiten Unterstützung und Hilfe anzubieten. Hier möchten wir eng mit anderen Vereinen und Gruppen im Forstwald und Umgebung, den Kirchengemeinden und dem Flüchtlingsbeauftragten der Stadt Krefeld zusammenarbeiten.
Wer hier unterstützen möchte, kann uns gerne über unsere Homepage kontaktieren,
mit freundlichen Grüßen
für den Vorstand
Michael Gobbers
Guten Tag Herr Gobbers,
ich habe es ja fast nicht glauben mögen, als ich heute Morgen in der Rheinischen Post lesen musste, dass unser Bürgerverein sich von engagierten Forstwalder Bürgern distanziert, anstatt diese zu unterstützen. Einmal ist es doch eine Unverschämtheit wie die Bezirksregierung uns hier behandelt und gerade mal dann informiert, wenn alles schon beschlossene Sache ist, zum anderen frage ich mich, was denn noch alles passieren muss, um allen Betroffenen klarzumachen was da auf uns zukommt? Glauben Sie denn wirklich, dass hier in unserem beschaulichen Stadtteil das Leben so weitergeht wie bisher, wenn wir hier mit bis zu tausend Menschen, meist allein reisenden jungen Männern, aus einem völlig anderen Kulturkreis, die dazu nur Gewalt und Gesetzlosigkeit kennengelernt haben, zusammen leben müssen? Als langjähriges Mitglied im Bürgerverein möchte ich feststellen, dass ich überhaupt kein Verständnis für dessen – vielleicht ja einer Parteienzugehörigkeit geschuldeten – Verhalten habe, und ich sehr dankbar für das Engagement einiger mutiger Forstwalder bin, die zumindest einmal rechtlich klären lassen wollen, ob das Vorgehen unsere linken Bezirksregierung nach Gutsherrenart in Ordnung ist.
Mit freundlichem Gruß
H. Becker
Sehr geehrter Herr Becker,
dem Bürgerverein Forstwald und auch mir ist das Wohlergehen unseres Stadtteils Forstwald ein großes Anliegen. Keiner kann wirlich voraussagen, was alles passiert, wenn die Flüchtlingsnotunterkunft Wirklichkeit werden sollte,
ich nicht und Sie auch nicht. Ich glaube aber nicht, dass dann Horden Jugendlicher und junger Männer den Forstwald und seine Gassen unsicher machen werden.
Es ist höchst zweifelhaft, ob nach einem möglicherweise erbittert geführten Rechtsstreit mit unklarem Ausgang der Forstwald wirklich besser dasteht, der Schuss kann auch nach hinten losgehen.
Wir haben kein Verständnis für einen Aufruf, der anonym bleibt und verschleiert, wer dahintersteckt. Das ist kein mutiges Vorgehen!
Dies Gruppe hat ohne Genemigung eine Zusammenarbeit mit dem BV behauptet und sich unserer Homepage bedienen wollen. Eine solche Gruppe können wir, auch aus Satzungsgründen, nicht unterstützen,
mit freundlichen Grüßen
Michael Gobbers
Sehr geehrter Herr Gobbers,
zunächst ganz herzlichen Dank für die Klarstellung.
Nach dem die Bezirksregierung die Forstwalder Kaserne fest als Flüchtlingsunterkunft vorsieht, halte ich auch einen „produktiven“ Umgang mit dieser Entscheidung für notwendig. Ich begrüße es sehr, wenn der Bürgerverein aktiv an der weiteren Planung der Unterkunft und an dem künftigen Zusammenleben mit den Flüchtlingen in Forstwald arbeitet und sich einbringt.
Es wäre sicherlich sinnvoll, wenn der Vorstand des BV direkt auf die Bezirksregierung und eventuell auch auf die Stadtverwaltung zugeht um eine produktive Mitsprache / Mitgestaltung zu erreichen. Hierbei sollten zumindest aus meiner Sicht die folgenden Punkte angesprochen werden:
1. Herrichten eines Fuß- und Fahrradweges zwischen Haupteingang der Kaserne und der Plückertsstraße entlang des Stockweges damit Fußgänger und Fahrradfahrer die Kaserne ohne Gefährdung erreichen können.
2. Abriß der halb verfallenen Gebäude der Kaserne auch wenn sie außerhalb der eigentlichen Flüchtlingsunterkunft liegen.
3. Zugangsmöglichkeit der Flüchtlinge zum Kaserneneigenen Sportplatz (dieser liegt ja offensichtlich ebenfalls außerhalb der geplanten Unterkunft) damit diese Fläche im Rahmen von Sportaktivitäten für Kinder und Erwachsene genutzt werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
Jörg Timmermanns
Sehr geehrter Herr Timmermanns,
vielen Dank für Ihre konstruktive Kommentierung. Wir werden Ihre Ideen und Anregungen mit in unsere Gespräche einbeziehen. Der Malteser Hilfsdienst ist von der Bezirksregierung als Betreiber der Flüchtlingsunterkunft eingesetzt worden. Wir hoffen auch auf diesem Wege Fortschritte erzielen zu können,
mit freundlichen Grüßen
Michael Gobbers