Schon immer war der Forstwald Heimat für Künstler verschiedenster Stilrichtungen. Wir erinnern uns an Walter Icks und Berndt Bosseljon; Beide gehörten auch der Künstlergruppe 45 an, die nach dem Kriege im Forstwald gegründet wurde sowie die bekannten Scherenschnitte von Maria Fünders oder auch Drickes Pempelfort, meisterlicher Aquarellist des Niederrheins und den Künstler Ingo Ronkholz, um nur einige zu nennen.
Auch aktuell stellt eine Künstlerin aus Forstwald ihre Werke im Rahmen einer Ausstellungseröffnung
am Sonntag den 4.3.2018 von 11.00 – 16.00 h im
Gründerzentrum – Stahlwerk Becker
Gießer Allee 19 in 47877 Willich vor (Eintritt frei /
Musikalische Begleitung: Max Sommer).
Der Zyklus „Abbilder“ zeigt Arbeiten, die sich mit den verschiedenen Perspektiven
beschäftigen von Mensch, Natur und Umwelt. Durch Licht oder Wasser entstehen diese als neue Form wieder und erscheinen oft bizarr oder verwischt. Lineare
Trennungen oder Spiegelungen lassen Neues entstehen, was dem Ursprünglichen nahe ist. Sie erscheinen als Kongruenzabbildung oder Schrägspiegelung, mal klar und deutlich, mal bizarr und verändert.
Angela Hentschel, geboren in Duisburg, hat nach ihrem Studium zur Fachlehrerin in Kunst und Sport ihre künstlerische Auseinandersetzung mit dem Ausgraben von Erde und dem Verwenden von Kohle, Asche und anderen Naturmaterialien für ihre farbintensiven Bilder begonnen. 2010 und 2011 arbeitete sie in Buenos Aires (Argentinien) mit verschiedenen Künstlern und studierte an der Escuela de Arte, um das Malen mit Öl zu vertiefen. Es folgten Studien an der Europäischen Kunstakademie in Trier und an der Kunstakademie Rhein Ruhr.
Die Reisen durch Südamerika, Afrika und Asien, die Begegnung mit den Menschen, der Natur und den politischen Hintergründen sind die Grundlagen für ihre Bilder, in denen der Wechsel von Gegenständlichkeit und Abstraktion zum gültigen Gestaltungsmittel wird.
Text: Angela Hentschel / D.Nelsen