Die Katze ist aus dem Sack: Die Sparkassen-Vorstandsvorsitzende Birgit Roos informierte am Donnerstagabend darüber, welche 19 Filialen die Sparkasse Krefeld vor den nächsten Oster-Feiertagen schließen wird. Die Finanzdienstleistungsbranche habe sich in den vergangenen Jahren radikal verändert. Es sei an der Zeit, „alte Zöpfe abzuschneiden“, sagte sie. Die Mitarbeiter in den zur Schließung vorgesehenen Filialen drehten oftmals Däumchen und könnten mit ihrem Sachverstand an anderer, besser frequentierter Stelle den Kunden und der Sparkasse mehr nutzen. An manchen Standorten komme es pro Mitarbeiter nur zu ein bis zwei Geschäftsabschlüssen pro Woche.
Diese Filialen sollen geschlossen werden: In Viersen die Filialen Rahser und Löhstraße, in Nettetal die Filialen Hinsbeck und Schaag, in Brüggen die Filiale Bracht, in Schwalmtal die Filiale Amern, dazu die Filiale in Niederkrüchten. Im Ostkreis werden drei Filialen geschlossen: Neersen, Tönisberg und Kempen-Hagelkreuz. In Krefeld sind die Filialen Forstwald, Stahldorf, Marktstraße und Kempener Feld betroffen.
Mit der Reduzierung des Filialnetzes auf dann 38 Standorte und weitere 17 Filialen mit Selbstbedienungsgeräten sei die Sparkasse in der Fläche auch weiterhin stark vertreten. 80 Mitarbeiter seien von den Schließungen betroffen. Sie werden an anderer Stelle eingesetzt. Darüber hinaus wird der Stamm von 100 Kundenberatern um 30 Stellen aufgestockt.
Artikel der Rheinischen Post v. 06.06.2019