Kaserne im Forstwald – Änderung des FNP (Flächennutzungsplan)

Flächennutzungsplan (FNP)

Der Rat der Stadt Krefeld hat am 31. Oktober 2012 den Beschluss zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes und der öffentlichen Auslegung des Planentwurfes gefasst, wonach das Gebiet der ehemaligen Kaserne im Forstwald nun  – im Gegensatz zu vorhergehenden Planung, nach der das Gelände als ökologische Ausgleichsfläche dargestellt war-   als Wohnbaufläche mit 10,6 Hektar ausgewiesen wird.

Zur Begründung gibt die Stadt Krefeld an: „Die Fläche weist aufgrund ihrer bisherigen militärischen Nutzung eine geringe ökologische Empfindlichkeit auf. Die im Besitz der öffentlichen Hand befindliche Fläche liegt in unmittelbarer Nähe zum Haltepunkt Forstwald und ist daher hervorragend an das Netz des schienengebunden öffentlichen Personennahverkehrs angebunden“ (FNP auf Seite 180 vom 01.10.2012).

Link:
Offenlage Flächennutzungsplan

FNP Bereich Forstwald

Nachdem sich bereits in der Vergangenheit der überwiegende Teil der Einwohner im Bereich Forstwald  mit ca. 1500 Unterschriften und auch der Bürgerverein Forstwald  gegen eine Bebauung des Kasernengeländes ausgesprochen hatte, werden wir nun auch gegen den aktuellen Beschluss der Stadt Krefeld für eine Ausweisung der Kaserne als Wohnbaufläche votieren und als Bürgerverein Forstwald unsere Anregungen und Bedenken für das weitere Verfahren der Stadt Krefeld übermitteln. Herr Dr. Günther Porst – Mitglied im Bürgerverein Forstwald – formuliert dazu einen Brief, in dem er die Meinung u Haltung des Bürgervereins Forstwald zur Änderung des FNP Ausdruck verleiht. Die Begründung wird u.a. den Argumentationen entsprechen, die in seinem Antrag an die Bezirksvertretung West im Juli 2012 zusammengefasst wurden.

Link:
„Antrag Günther Porst in der Bezirksvertretung West“

Widerspruch auch direkt über Online-Beteiligung möglich:
Im Rahmen der Offenlage des Flächennutzungsplans haben auch Sie die Möglichkeit, ihre Anregungen oder Bedenken über ein Online Formular für das weitere Verfahren bis zum 01.03.2013 aufzunehmen zu lassen. Danach wird die Stadt Krefeld nach fachlicher Prüfung unterschiedlichen Belange gegeneinander abwägen und dem Rat zum Beschluss
vorlegen.

Nutzen sie für die Abgabe Ihrer Meinung folgenden Link:
Online-Beteiligung

Daneben liegt der Entwurf zudem mit Begründung, dem Umweltbericht und den wesentlichen, bereits vorliegenden  Gutachten bis zum 1. März öffentlich aus. In dieser Zeit können Bürger den Plan und Begründung während der Geschäftszeiten im Fachbereich Stadtplanung und in allen Bürgerservicebüros einsehen. Erläuterungen zum Plan und Einsicht in die Gutachten sind im Stadthaus am Konrad-Adenauer-Platz in Raum 494 erhältlich. Dort können Bürger Anregungen zur Planung auch direkt zu Protokoll geben. Sie können auch schriftlich Ihre Anregungen und Bedenken
an die Stadt weiterleiten:
Rathaus
Von-der-Leyen-Platz 1
47798 Krefeld

Unterstützen Sie den Bürgerverein Forstwald und nutzen Sie Ihr Anhörungsrecht bis zum 01.03.2013!

Text: Dieter Nelsen/Günther Porst

2 Kommentare

  1. Hallo,
    vielleicht könnte man an der Situation, die Herr Hakes dargestellt hat, etwas ändern, indem man einen sog. „Rollenden Supermarkt“ auch bei uns im schönen Forstwald durch den Bürgerverein organisiert, um insbesondere ältere bis hoch betagte, aber oftmals auch kranke und behinderte und nicht mobile Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen.
    Um solche Dienste kümmert sich z.B. der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V. (BVL) .
    freundliche Grüße
    M. Grunewald

  2. Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich bin für eine Bebauung des ehemaligen Kasernengeländes. Ohne eine solche Bebauung wird der Stadtteil Forstwald weiter sterben. Wir haben einfach in Forstwald zu wenig Einwohner als dass sich z.B. ein Discounter dort ansiedelt. Auch die anderen Geschäfte geben alle über kurz oder lang auf und schließen.
    Daher plane ich im Alter auch den Forstwald verlassen zu müssen. Ohne Auto kann man im Forstwald nicht leben.
    Genau wegen den zu wenig Einwohnern hatten wir doch auch die Probleme mit der Schließung des Bahnhofes, haben wir immer wie schlechtere Busverbindungen und die Grundschule hat nach meiner Kenntnis auch eigentlich zu wenig Kinder.

    Was nützt mir die Ruhe und Beschaulichkeit des Stadtteiles, wenn ich dort im Alter wegziehen muss?

    Mit freundlichen Grüßen
    J. Hakes

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